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Albrechtsburg

 
   

Die Albrechtsburg entstand in den Jahren 1471 bis etwa 1500, letzte Ausbauten erfolgten um 1521/25.

Gedacht war der Bau als gemeinsamer Regierungs- und Wohnsitz der über Sachsen und Thüringen herrschenden Brüder Ernst und Albrecht - er sollte den beiden Fürsten des im späten Mittelalter fortgeschrittensten deutschen Territorialstaates zur Machtrepräsentation, zur Unterbringung der Verwaltungsstellen des Landes und gleichzeitig als bevorzugte Wohnstätte dienen.

 
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Doch wurde das Schloss nie als Regierungssitz genutzt und blieb teilweise sogar unvollendet, wie der große freistehende seitliche Giebel, an den sich ohne Zweifel noch ein niedrigerer kurzer Seitenflügel anschließen sollte, beweist.
Die Albrechtsburg gilt, da der Wehrzweck in den Hintergrund rückte und man den Bau vielmehr auf repräsentatives Wohnen ausrichtete, als erstes Schloss im deutschsprachigen Raum.

 
   

Arnold von Westfalen, der sächsische Landesbaumeister, verwandte an der Meissner Albrechtsburg Bauformen, die hier zum ersten Mal Anwendung fanden und sich von hier aus auch in die angrenzenden Gebiete und Länder verbreiteten. So ist die Gestaltungsform der Vorhangbogenfenster seine Erfindung, der Große Wendelstein als Treppenaufgang eine damals unübertroffene technische Meisterleistung; auch wird er "Meister der Wölbungstechnik" genannt wegen der von ihm erstmals und in dieser Vielfalt geschaffenen Zellengewölbe.

 
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